Vergleich Thermo- gegen Thermotransferdruck

Vergleich Druckverfahren und Kosten

Thermodirektdruck

- Materialkosten: Es wird kein Farbband benötigt, da der Druck direkt auf thermosensitives Papier erfolgt. Thermodirekt-Etiketten sind oft etwas teurer als herkömmliche Etiketten, da sie eine spezielle Beschichtung besitzen.

- Druckkosten: Kosteneffizient für kurzlebige Anwendungen (z. B. Versandetiketten, Kassenbons). Nachteil: Etiketten sind anfällig für Hitze, Licht und Feuchtigkeit; der Druck verblasst mit der Zeit.

- Wartungskosten: Geringere Wartungskosten, da keine Farbbandmechanik im Einsatz ist. Druckkopf verschleißt schneller, da er direkt mit dem Etikettenmaterial in Kontakt kommt.

Thermotransferdruck

- Materialkosten: Es werden sowohl Etiketten als auch Farbbandrollen benötigt, wodurch die Materialkosten höher ausfallen. Etikettenmaterialien können variieren: Papier, Polyester, Polypropylen, etc. Diese Vielseitigkeit führt zu flexibleren Anwendungen. Farbbandtypen (Wachs, Harz oder Wachs/Harz-Mischungen) beeinflussen die Kosten.

- Druckkosten: Höhere Kosten pro Druck, da zwei Verbrauchsmaterialien (Etiketten + Farbband) erforderlich sind. Lohnt sich bei langlebigen Anwendungen, da der Druck UV-, chemikalien- und wasserbeständig ist.

- Wartungskosten: Höher, da auch Auf- und Abwickler vom Farbband gewartet werden müssen. Der Druckkopf hat eine längere Lebensdauer, da er weniger direkten Kontakt mit dem Material hat.

Fazit

- Thermodirektdruck: Ideal für Anwendungen mit kurzer Lebensdauer (z. B. Versandetiketten, Kassenbelege). Günstig bei hohen Druckvolumen, da keine Farbbänder notwendig sind.

- Thermotransferdruck: Für langlebige Etiketten (z. B. Typenschilder, Produktetiketten, Lagerkennzeichnungen). Höherer Initialaufwand, aber vielseitiger bei der Materialwahl und Druckbeständigkeit.

Die Wahl zwischen beiden Methoden hängt letztlich vom Anwendungszweck, der geforderten Haltbarkeit und den langfristigen Kosten ab.

Verfasser: Eric Moser - Spezialist für Produktkennzeichnung