Adhäsion von Etiketten
Die Adhäsion wird im Deutschen auch Anhangskraft genannt. Wenn zwei kondensierte Phasen in Kontakt treten und eine Grenzflächenschicht bilden, wird dieser Zustand Adhäsion genannt.
Im Zusammenhang mit selbst haftenden Etiketten bezeichnet Adhäsion die Wechselwirkung eines Klebstoffes mit dem zu beklebenden Substrat. Einfacher ausgedrückt ist die Adhäsion die Klebekraft des Etiketts. Geprüft wird diese Klebekraft nach der FINAT Testmethode Nummer 1. Dieses Prüfverfahren ermittelt die permanente Haftung beziehungsweise die Ablösbarkeit eines Haftmaterials. Damit können Haftmaterialien nach ihrer Haftung „abnehmbar“ bis „permanent“ eingestuft werden.
Die Adhäsion bei Etiketten wird immer auf ein bestimmtes Material bezogen, zum Beispiel Stahl oder Polyethylen. Ein Streifen eines auf dem Trägermaterial aufgebrachten Haftklebstoffs wird auf ein Testsubstrat geklebt und dann bei konstanter Geschwindigkeit im 90°- oder 180°-Winkel wieder abgezogen. Dabei wird die für das Abziehen auf zu wendende Kraft gemessen.